Wollen wir noch einmal in die Vergangenheit zurückkehren
und uns alle markanten Ereignisse,
die zu dieser Gründung führten,
in Erinnerung rufen.

 

 

Im Jahre 1961 fasste eine kleine Gruppe von Spielern des ESV Südost den Entschluss, eine eigene Sportkegelgruppe ins Leben zu rufen. Ihr gehörten die bereits beim Landesverband gemeldeten Spieler Leopold AUER, Hans DANZINGER, Alfred KODYM und Erich SWIDLICH an.

Vorläufig blieb es aber beim WOLLEN, da vorerst noch die Werbetrommel gerührt werden musste, um weitere Interessenten für diese Idee zu gewinnen. Binnen kurzer Zeit gelang es, eine große Anzahl von Bediensteten des Bahnhofes Wien Hauptzollamt (heute Wien Mitte) für dieses Vorhaben zu begeistern. Fast zur gleichen Zeit frönte eine kleine Gruppe von Bediensteten des Bahnhofes Wien St. Marx, es waren Othmar HANNY, Rudolf SEIDL, Kurt SLADKY, Ferdinand TOBOLIK und einige Andere, ebenfalls dem Kegelsport. Ihre Kegeltätigkeit beschränkte sich als Ausgleich zu Ihrer Berufstätigkeit - man würde sie heute als Vergnügungsgruppe bezeichnen. Ihre große Begeisterung für das Kegeln teilten sie aber mit den vorgenannten, bereits aktiven Sportkeglern.

 


AUER Leopold


DANZINGER Hans


TOBOLIK Ferdinand

 

 

Nun hatte das Schicksal seine Hand im Spiel. 

Die Dominatoren der beiden Gruppen, DANZINGER und HANNY, verbrachten im Sommer 1961 zufällig und ohne sich vorher gekannt zu haben, ihren Urlaub in Rosenburg am Kamp. 


An einem Schlechtwettertag - wie sollte es auch anders sein - kam das Gespräch auf das Kegeln. So wurde von nun an gemeinsame Sache gemacht. Der neue Verein konnte zwar noch nicht gegründet werden, aber unsere beiden Geburtshelfer des BBSV Wien führten viele Verhandlungen mit dem Eisenbahnersport zur Gründung eines Kegelvereins. 

Nach einigen Besprechungen gelang es als Sektion Sportkegeln beim BBSV Wien aufgenommen und anerkannt zu werden. Das größte Problem war die Anmietung einer Kegelbahn. Nach langem Suchen konnten wir auf der alten Nordwestbahn als Untermieter unterkommen. Durch den Abschluss des Mietvertrages vom 1. April 1962 konnte das Training aufgenommen und die bereits drei Wochen vorher beschlossene Gründung der Kegelsektion durchgeführt werden. 

 

 
  Bei der am Mittwoch, dem 7. März 1962 im Schulzimmer des Bahnhofes Wien Hauptzollamt (der einen Monat vorher bei Einführung des Wiener Schnellbahnbetriebes in Landstraße umbenannt wurde) , unter Vorsitz von Hans DANZINGER und in Anwesenheit der Herren Othmar HANNY, Egon IRETS, Viktor STRELSKY und Anton TESSAR durchgeführten Gründungsversammlung wurde die erste Sektionsleitung gewählt, die folgende Funktionen vorsah : 

Sektionsleiter : Hans DANZINGER
Kassier            : Egon IRETS
Sportkapitän   : Othmar HANNY
Schriftführer   : Anton TESSAR
Kontrollen       : Viktor STRELSKY, Leo ZEIDLER 




Die Herren Leopold AUER, Erich BRANDT, Eduard BRAUCHINGER, Raimund HARTMANN, Ferdinand HITZ, Hans KUFNER, Franz SCHÖBERL, Erich SWIDLICH, Franz TISCHLER, Gerhard WEIDINGER, Albert WILDEIS und Leo ZEIDLER ließen sich wegen dienstlicher Verhinderung entschuldigen. 

 


7.März 1962

 

 

 

 

 

Endstand der
Meisterschaft
1962 / 63

  Um diese 17 Gründungsmitglieder scharten sich bis zum Ende der Spielsaison 1962 / 1963 insgesamt 42 eingeschriebene Mitglieder. Wie bereits erwähnt, wurde ab 1. April 1962 der Trainingsbetrieb auf der Nordwestbahn aufgenommen. 

 


1.April 1962
  Es war dies noch eine Kegelbahn ohne Automatik und da Kegelaufsetzer nur schwer zu bekommen waren, mussten sich die Kegler gegenseitig die Kegel aufsetzen. Durch bauliche Veränderungen auf dem Gelände des Nordwestbahnhofes fiel diese Kegelbahn der Spitzhacke zum Opfer und wir übersiedelten am 1. März 1963 auf die vierbahnige, mit Automatik ausgestattete, neu erbaute Kegelanlage der ASKÖ in die Leberstraße. Mittlerweile ging der Bau der Freizeitanlage Praterstern, in der ebenfalls eine vierbahnige Kegelanlage installiert werden sollte, seiner Vollendung entgegen. 

 

 

24.Jänner 1963

  Gerade rechtzeitig zum Beginn der Saison 1963 / 1964 konnte die Sektionsleitung erfolgreich geführte Verhandlungen mit dem Eisenbahnersport wegen der Anmietung von zwei Tagen abschließen. Seit dieser Zeit ist die Freizeitanlage Praterstern Heimstätte des BBSV Wien.

 

 
  Im Jahre 1966 trat der Klub durch die Fusion mit dem in Schwierigkeiten gekommenen BBSV Floridsdorf ins Rampenlicht und spielte seither eine führende sportliche Rolle im Wiener Landesverband. Während aus Satzungsgründen für das Spieljahr 1966 / 1967 der Doppelname BBSV Floridsdorf / Wien gewählt werden musste, kehrte die Kegelsektion mit Ablauf der Saison zu seinem ursprünglichen Namen BBSV Wien zurück.

 

 
  Im selben Jahr wurde auf Grund des großen Spielerreservoirs, das sich aus dem Zusammenschluss des BBSV Wien mit dem BBSV Floridsdorf ergab, eine 2. Sektion gegründet.
2. Sektion